Gerontopsychatrische Pflege

Für Menschen mit gerontopsychischen Erkrankungen sind ihr persönliches häusliches Umfeld und ihre sozialen Kontakte oft ein besonders wichtiger und stabilisierender Faktor. Durch stationäre Aufenthalte werden sie in der Regel aus diesem Umfeld gerissen. Hier setzt die Idee des ambulanten Gerontosychiatrischen Pflegedienstes an:
Als Gerontopsychiatrischer Pflegedienst schließt er eine Lücke und bietet häusliche gerontopsychiatrische Pflege an. Als Bestandteil der Regel- und der Integrierten Versorgung in enger Zusammenarbeit mit der psychiatrischen Institutsambulanz und den niedergelassenen Ärzten in Emmendingen gewährleistet er eine umfassende gerontopsychiatrische Versorgung für Menschen mit Demenz und Depressionen im Stadtgebiet Emmendingen

Ziel der ambulanten gerontopsychiatrischen Pflege ist es Sie zuverlässig und fachlich kompetent zu begleiten. Größtmöglich, und das ist uns sehr wichtig, binden wir Sie und Ihre Angehörigen mit in unsere pflegerischen Tätigkeiten ein und berücksichtigen dabei selbstverständlich Ihre Bedürfnisse und Anliegen. Das kann von der Übernahme oder Hilfestellung bei den Aktivitäten des Lebensalltages bis hin zu strukturierten Schulungen zum Umgang mit bestimmten Krankheitsbildern gehen.

Unsere Tätigkeit kann umfassen:

  • Hilfe zur Selbsthilfe auf Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Patienten im Rahmen der Bezugspflege
  • Gemeinsames Erarbeiten einer Pflegeplanung mit den Patienten
  • Feststellung und Beobachtung des jeweiligen Krankheitszustandes und der Krankheitsentwicklung
  • Rechtzeitiges Erkennen von Krisen, sachgerechtes Bewerten von Symptomen einer Krise, Abschwächung des Krisenverlaufs
  • Aktivierung / Training elementarer Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags
  • Erarbeiten von Orientierungshilfen im Alltag, Schaffung einer sicheren Umgebung
  • Aufklärung und Anleitung der Angehörigen und weiterer Bezugspersonen im Umgang mit den Verhaltensweisen der Patienten
  • Kontaktaufnahme und Kooperation mit anderen Diensten, Fachpersonal und Institutionen
  • Unterstützung bei der medikamentösen Therapie
  • Verabreichung der Medikamente und Kontrolle der Wirkungen und Neben­wirkungen
  • Aktivierung zu elementaren Verrichtungen im Alltag
  • Training lebenspraktischer Fertigkeiten wie z. B. Körperhygiene, Mahlzeiten­zubereitung
  • Sicherung notwendiger Arztbesuche
  • Kognitive Aktivierung
  • Aufbau, Stärkung und Pflege sozialer Kontakte
  • Beratung von Angehörigen und anderen Bezugspersonen
  • Bedarfsgerechte Gestaltung der Umgebung
  • Den Fähigkeiten angepasste sinnhafte Beschäftigungsangebote
  • Unterstützendende Angebote durch tiergestützte Therapie